Gorki

Gorki reloaded. Meine Lesungen. Meine Plattformen. Meine Scheiterungen. Ich meine, dieses ganze Schreiben, dieser ganze Schreibmüll des Autors war für mich dann erledigt, als ich feststellte, dass Wehlim nur log, er log von vorne bis hinten und bis über die Ränder des Horizontes hinweg. Und Spuren von Kindern allüberall.

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November 8th, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Tentakeln

Ich schreibe, als hätte ich: Tentakeln. In der Masse undeutlich. Böse. Schön. Erhaben. Schwachsinnig. Einfach nur schlecht. All das sagten sie schon. Aus der Badewanne heraus rette ich heute niemanden mehr.

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November 7th, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Grabplatten

Es sind Grabplatten, diese Absagen, die ich nach <td> hänge, transparent, zum Draufklicken, Web Art 2.0. Langsam nehmen die Gedanken zu. Mein linker Arm schwillt an wie ein Ballon.

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November 6th, 2011 by Thomas Josef Wehlim

So lange

Ich hätte so lange nicht warten dürfen. Nun ist es: Inoperabel. Sie werden mich wecken. Sie haben von Flughäfen keinen Schimmer. Die erste Inkonsistenz rinnt durch mein Reden.

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November 5th, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Verloren

Wir verloren uns. Weite der Lesung. Was habe ich dir getan? Warum verleugnest du mich? Bruder, niemand nennt mich deinen Bruder.

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November 4th, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Wirst du

Wann wirst du mich verlassen? Wenn ich das Leben in Romane teile, ist dies mein letzter. Man sagt von Arbeiter-Familien, sie schliefen abends am Küchentisch ein, den Kopf auf den halb leer gegessenen Tellern. Irgendwann schießt jemand in meine Brille.

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November 3rd, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Symptome

Wiederum sortiere ich meine Symptome: Kopf, Beine, Torso. Meine Hand hat die Kälte einer Greisin. Unter meinem Zimmer fanden sie das Skelett eines Fötus. Man kann seine Knochen kneten. Und der glorreiche Kreuzer LE zeigt uns einen November lang eine durchnässte UAS. Doch all dieses Fleisch, es ist nicht für mich.

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November 2nd, 2011 by Thomas Josef Wehlim

WTC-Borries

Dann wäre da noch Syana. Herr hilf meines Lebens. Diese pseudo-erhabenen Coolness-Plaudertaschen-Sätze machen mich fertig. Wo ist die Figur, die vor meinem geistigen Auge erscheint? Die Welt des Erzählens zog endgültig an mir vorbei. Suhrkamp sagt, was modern ist. Nur stinkt es dennoch nach Verwesung. Ich bin so ohne Halt, ohne Glauben, ohne Hoffnung.

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November 1st, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Wanderschaft

Ich wandere durch die Kälte meiner Kinder. Ich gehe in die Schuld meiner Jugend. Ich reise durch die Zeit meines Sterbens. So schnell kann ich mich wieder anziehen. Wenn die Müllmänner mit ihren Tonnen werfen. Die Vampir kam zurück, und eines Tages auch Meister Adam mit seinen Schlümpfen.

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October 30th, 2011 by Thomas Josef Wehlim

Kreditkarten

Klettern in die Katastrophe. Dei Angst hinter unserem Gesicht. Das Gesicht hinter der Angst. Wir finden Kreditkarten im Kühlschrank. Ich lasse meine Brille sperren bei einer Hotline.

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October 29th, 2011 by Thomas Josef Wehlim