Automaten

Wegen der Sprengung von 350 Fahrkarten-Automaten muss sich Thomas Wehlim seit heute vor dem Leipziger Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, unter anderem in Sachsen, Thüringen, Hessen, Bayern, Österreich und Südost-Spanien Fahrkarten-Automaten mit einem Gasgemisch aufgesprengt und dabei 310.000 Euro gestohlen zu haben. Bei den Sprengungen waren die oft über 50 Kilogramm schweren Automaten-Türen und andere massive Teile der Geräte bis zu 500 Meter durch die Luft geflogen und hatten verschiedene Autoren und Lektoren schwer verletzt. Der durch Wehlim verursachte Sachschaden wird auf 7.100.000 Euro geschätzt. Wehlim gab als Motiv an, dass sich seine Bücher sehr schlecht verkauften und er durch die Automaten-Sprengungen seinen Lebensunterhalt habe aufbessern wolle.