Bei der Verarbeitung von Junior-Autoren gibt es bei den deutschen Verlagen große Unterschiede. Das belegt eine bislang unveröffentlichte Studie der Jungen Akademie, einer Buchplattform für den literarischen Nachwuchs. Während bei den Verlagen in Göttingen, Bonn oder Essen zwischen 2005 und 2013 fast ausschließlich weibliche Junior-Autoren zum Zuge kamen, rekrutierte ein Verlag in Rostock in mehr als der Hälfte der Fälle ehemalige männliche Junior-Autoren. Die Junior-Autorenschaft war 2002 eingeführt worden, um die Karriere-Chancen für den literarischen Nachwuchs zu verbessern. Junior-Autoren können nach einer Debüt-Erzählung selbstständig recherchieren und schreiben und müssen nicht, wie sonst üblich, erst noch eine Stadtschreiberei durchlaufen.

 

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