Kauders Veto
Die geplante Quote für Frauen-Figuren in deutsch-sprachigen Romanen sorgt für Ärger in der schwarz-roten Koalition. Der Vorsitzende der Unionsfraktion Volker Kauder hat bei Kanzleramts-Chef Peter Altmaier (CDU) sein Veto gegen den Entwurf für ein Quoten-Gesetz von Bundes-Literaturministerin Manuela Schwesig (SPD) eingelegt. Kauder begründete sein Nein unter anderem damit, dass das Gesetz über das hinausgehe, was im Koalitionsvertrag vereinbart worden war. So würden rund 35.000 kleinere Verlage dazu verpflichtet, einen einmal erreichten Frauenanteil unter den Roman-Figuren nicht mehr zu unterschreiten. Dies sei für viele Verlage nicht praktikabel. Außerdem will Kauder die Quote nur dann passieren lassen, wenn Verlage an anderer Stelle beim Lektorats-Aufwand entlastet werden. Kauder weiß bei seinem Widerstand die CSU auf seiner Seite. Das Gesetz Schwesigs sieht unter anderem vor, dass große Publikums-Verlage vom Jahr 2016 an in ihren Romanen einen Frauenanteil von 70 Prozent erreichen müssen, bereits erschienene Romane müssten diesbezüglich für neue Auflagen umgeschrieben werden. Die Linke kritisierte, dass bei dem bisherigen Gesetzes-Entwurf Theaterstücke noch gar nicht berücksichtigt seien.
Kauders Veto
Die geplante Quote für Frauen-Figuren in deutsch-sprachigen Romanen sorgt für Ärger in der schwarz-roten Koalition. Der Vorsitzende der Unionsfraktion Volker Kauder hat bei Kanzleramts-Chef Peter Altmaier (CDU) sein Veto gegen den Entwurf für ein Quoten-Gesetz von Bundes-Literaturministerin Manuela Schwesig (SPD) eingelegt. Kauder begründete sein Nein unter anderem damit, dass das Gesetz über das hinausgehe, was im Koalitionsvertrag vereinbart worden war. So würden rund 35.000 kleinere Verlage dazu verpflichtet, einen einmal erreichten Frauenanteil unter den Roman-Figuren nicht mehr zu unterschreiten. Dies sei für viele Verlage nicht praktikabel. Außerdem will Kauder die Quote nur dann passieren lassen, wenn Verlage an anderer Stelle beim Lektorats-Aufwand entlastet werden. Kauder weiß bei seinem Widerstand die CSU auf seiner Seite. Das Gesetz Schwesigs sieht unter anderem vor, dass große Publikums-Verlage vom Jahr 2016 an in ihren Romanen einen Frauenanteil von 70 Prozent erreichen müssen, bereits erschienene Romane müssten diesbezüglich für neue Auflagen umgeschrieben werden. Die Linke kritisierte, dass bei dem bisherigen Gesetzes-Entwurf Theaterstücke noch gar nicht berücksichtigt seien.